Wussten Sie...?

Kaffeewissen von A-Z

Für die meisten Kaffeegenießer sind Begriffe wie Arabica, Robusta oder Macchiato nichts Neues. Doch wie sieht es mit exotischeren Begriffen à la Monsooning aus? Um bei der nächsten Kaffee-Expertenrunde beeindrucken zu können, haben wir Ihnen ein kleines Lexikon zusammengestellt.

Aromastoffe

Kaffee hat sehr viele Aromen. So viele, dass Wissenschaftler noch keine genauen Zahlen herausfinden konnten. Einig sind sie sich aber, dass zwischen 800 und 1200 verschiedene Aromen im Kaffee vorkommen.

Barista

Ein Barista ist ein Künstler der Kaffeezubereitung. Sein Arbeitsgerät ist die Siebträgermaschine mit der er regelrechte Kaffee-Kunstwerke zaubert.

Crema

Als Crema wird die Schaumkrone bezeichnet, die sich auf der Oberfläche des Espresso bildet. Sie entsteht beim Durchpressen, wenn sich die Aromaöle, Proteine, Wasser und Luft zusammenmischen.

Doppio

Unter dem Namen Doppio versteckt sich ein doppelter Espresso – doppelte Wassermenge, doppelte Menge Kaffee.

Einspänner

Bei der Kaffeespezialität aus Österreich handelt es sich um einen kleinen Mokka mit einer großen Haube Schlagobers. Der Kaffee wird üblicherweise nicht umgerührt, sondern durch das Schlagobers getrunken.

Fehlbohnen

Fehlbohnen sind Kaffeebohnen, die Defekte aufweisen oder den Qualitätsansprüchen nicht genügen z.B. unreife oder verfaulte Kirschen.

Grüne Kaffeebohnen

Grüne Kaffeebohnen sind ungeröstete Kaffeebohnen, die in diesem Zustand nicht verzehrt werden können.

Hochlandkaffee

Als Hochlandkaffee werden Kaffeesorten bezeichnet, die in Höhenlagen ab ca. 1000m wachsen. In diesen Höhen gedeihen fast ausschließlich hochwertige Arabica-Kaffees.

Infusion

Infusion ist eine sehr alte Zubereitungsform. Man hängt das Kaffeepulver mit einem Behälter aus Leinen in eine Kanne und lässt diesen dann ähnlich wie Tee ausziehen. Aufgrund der schlechten Qualität, hat sich diese Methode nicht lange bewährt.

Jamaika Blue Mountain

Kaffeeraritäten aus dieser Bergkette, erhalten durch die besondere Bodenbeschaffenheit, das Niederschlagsverhalten und die Nebelverhältnisse, ihren außergewöhnlichen Geschmack. Er zählt zu den teuersten Kaffees der Welt.

Kopi Luwak

Der teuerste Kaffee der Welt kommt von den indonesischen Inseln. Die Bohnen werden von der Schleichkatzenart Kopi Luwak gefressen und unverdaut ausgeschieden. Durch Magensaft und Enzyme erhält der Kaffee seinen besonderen Geschmack.

Liberica

Neben den bekannten Bohnenarten Arabica und Robusta fristet sie oft ein Schattendasein – die Liberica. Sie ist widerstandsfähiger gegen Schädlinge, kommt aber aufgrund der Defizite bei Aroma und Säure meist nur bei preiswerten Mischungen vor.

Monsooning

Monsooning ist ein indisches Aufbereitungsverfahren während der Monsoonzeit. Der Rohkaffee wird zu dieser Zeit einem extrem feuchten Klima ausgesetzt und immer wieder umgeschichtet. Anschließend werden die Bohnen ein weiteres Mal getrocknet, um die Feuchtigkeit wieder zu verlieren.

Nasse Aufbereitung

Eine Aufbereitungsart, bei der die von Fruchtfleisch befreiten Kaffeebohnen in ein Wasserbecken gelegt werden. Faule Kaffeebohnen treiben nach einiger Zeit an der Oberfläche und können aussortiert werden.

Orientale Kaffeezubereitung

Hierbei wird das fein gemahlene Kaffeepulver mit Wasser und Zucker dreimal in einer kleinen Kanne aufgekocht.  Das ungefilterte Getränk ist sehr stark und bitter, und kann nach Absetzen des Kaffeesatzes genossen werden

Perlbohne

Perlbohnen haben eine einheitliche Form und weisen keine Trennung zwischen zwei Samen auf. Aufgrund der geänderten Hitzeverteilung, wirkt sich dieser Aufbau auf das Röstverhalten aus.

Qualität

Im Wesentlichen wird die Qualität durch den Anteil an Fehlbohnen bestimmt. Hinzu kommen zahlreiche Faktoren, die auf den Kaffee Auswirkungen haben: Erdboden, Sonne, Regen, Anbauhöhe und Aufbereitung, um nur einige zu nennen.

Röstgrad

Dieser bezeichnet die verschiedenen Färbungen der Kaffeebohnen nach dem Röstvorgang. Espresso ist hierbei dunkler geröstet als Filterkaffee. Helle Röstungen werden vorwiegend in Skandinavien getrunken.

Siebträger

Siebträger-Maschinen gelten für den Großteil der Kaffeegenießer als das Maß der Dinge. Der Siebträger wird mit dem gepressten Kaffeemehl in die Maschine gespannt und der Kaffee anschließend durch das integrierte Filtersieb gepresst.

Triangulos

Als Triangulos werden Samen der Kaffeekirsche bezeichnet, die mehr als zwei Steinkerne besitzen. Der Name kommt von der dreiecksähnlichen Form, die wie eine Triangel aussieht.

Unwashed

Bezeichnung für ungewaschenen, also aus Trockenaufbereitung hergestellten Kaffee.

Vakuum Zubereitung

Bei dieser komplexen Zubereitung werden zwei Glasbehälter miteinander verbunden. Das im ersten Behälter erhitzte Wasser steigt in den zweiten mit Kaffee gefüllten Behälter auf, und kondensiert nach der Abkühlung wieder. Dadurch entsteht ein Vakuum, welches den fertigen Kaffee wieder in den ersten Behälter zurücksaugt. Abschließend wird der Kaffee bei der Entnahme gefiltert.

Wasserqualität

Als Grundstoff für die Kaffeezubereitung, spielt Wasser bei der Qualität eine enorme Rolle. Wasser beeinflusst Geschmack, Geruch und Körper. Optimal ist ein PH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. Bei stark abweichenden Werten sollten Filter verwendet werden – dies schont auch die Kaffeemaschine.

Yirgacheffe Kaffee

Der aus Äthiopien kommende Kaffee wächst in Hochlagen und wird zwischen Bäumen und Obstsorten angebaut, die Schatten spenden. Meist handelt es sich um Kleingärten, die von Hand bewirtschaftet werden. Der Vulkanische Boden gibt dem Kaffee seine ursprüngliche Würze.

Zyklon

Dieser Bestandteil einer professionellen Röstmaschine sorgt dafür, dass die umfliegenden Häutchen der Kaffeebohnen aufgesammelt werden.