Tchibo in Zeiten von Corona

Unsere Filialkollegen berichten

Zum Schutz unserer Mitarbeiter sind alle österreichischen Tchibo Filialen derzeit geschlossen. In den sonst so belebten Filialen ist es derzeit ruhig. Seit Ende Februar haben wir die damals noch weiter entfernten Vorfälle beobachtet und doch vorsorglich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darüber informiert. Im März wurden zahlreiche interne Veranstaltungen verschoben, keine Außerhaustermine wahrgenommen, der Gästeempfang auf Skype verlegt. Ab Mitte März ging es dann Schlag auf Schlag, so sind alle Filialen seit 16.03. geschlossen.

 

„Die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch unserer Kundinnen und Kunden steht an oberster Stelle.“ sagt Markus Lipp, Leiter Vertrieb Filialen und damit für die rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Filialen verantwortlich. „Darüber hinaus ist unsere oberste Priorität als filialisiertes Einzelhandelsunternehmen die nachhaltige Sicherung aller Arbeitsplätze. Daher haben wir uns auch rasch für das Modell der Kurzarbeit entschieden. Die größte Herausforderung dabei war die zeitnahe Kommunikation mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sich den individuellen Sorgen, Ängsten und entsprechenden Fragen zeitnah anzunehmen und diese zu beantworten. Wir haben aufgrund unserer schnellen und entschlossenen Vorgehensweise bereits viele positive Rückmeldungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten. Das sehe ich als großes positives Signal und auch ich bin dankbar für das konsequente Einhalten der geforderten Maßnahmen seitens der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Um bereits „Heute an Morgen“ zu denken, sammeln wir Vorschläge, Anregungen und Ideen für die Wiedereröffnung unserer Filialen. Und davon gibt es viele, was die unzähligen Zusendungen beweisen. Was mir das noch zeigt? Das unser Zusammenhalt in den Filialen auch ohne räumliche Nähe perfekt funktioniert.“

 

Auf die nicht mehr vorhandene Nähe mussten sich auch die Außendienstmitarbeiter im Vertrieb

Filiale einstellen. René Trummler ist für das Gebiet Steiermark/Niederösterreich verantwortlich: „Mit dem 16.03. stellte sich der Arbeitsalltag im Vertrieb Filiale schlagartig um. Ist dieser von persönlichen Kontakten geprägt, laufen nun sämtliche Kontakte über Telefon oder Mail. Das ist mit Sicherheit eine Herausforderung in der von Sorge und Fragen geprägten Zeit, bei der uns die Personalabteilung massiv unter die Arme gegriffen hat. Da diese Krisensituation für uns alle neu und nicht planbar ist, ist es sehr wichtig, schnell in einen positiven Modus zu schalten. Tchibo kann das gut, sich rasch auf neue Situationen einzustellen und Herausforderungen im Team anzupacken. Das spürt man gerade sehr stark. Und es werden sehr schnell neue Kommunikationswege gefunden, die Transparenz, Sicherheit und Wertschätzung vermitteln. Wertschätzung in beide Richtungen übrigens. Mit diesem Teamgeist und der Kraft, die nun alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sammeln, sind wir optimal für den Start gerüstet.“

À propos Start: Das rege Treiben, die vielen Kundengespräche, das Begrüßen der Stammgäste, der Kaffeeduft, das Brühgeräusch der Kaffeemaschine – so vieles worauf sich unsere Kolleginnen und Kollegen aus den Filialen wieder freuen. Wir haben nachgefragt, wie sie mit der aktuellen Corona-Situation umgehen und worauf freuen sie sich wieder besonders freuen?

„Die ganze Welt befindet sich in einer Krisensituation und derzeit ist ja volle Distanzierung ein wichtiges Thema. Wir sollten uns nicht treffen, wir sollten keinen Kontakt haben. Soziale Nähe ist in solchen Krisensituationen aber wichtiger denn je. Die digitale Welt und moderne Kommunikation ermöglicht uns weiter Informationen auszutauschen, Sorgen und Ängste zu teilen. Krisen zu bewältigen und gesund zu bleiben können wir am besten im Team, und Tchibo ist immer ein großartiges Team gewesen. Ich bin dankbar dazu zu gehören.“ bringt es Tehvida Melic, Filialleiterin Josefstädterstraße in Wien, auf den Punkt. „Wir sind in Ungewissheit wie sich die Situation weiter entwickeln wird, aber sind auch bereit uns zu verändern, und uns den neuen Gegebenheiten zu stellen und neue Wege zu gehen. Ich freue mich auf unsere Wiedereröffnung, Normalität, Live-Kommunikation, unsere Kunden zu überraschen, glückliche Gesichter zu sehen, zufriedene Kunden,.. die Liste ist lang.“

Alexandra Bernardi arbeitet seit 23 Jahren bei Tchibo:Das Leben steht grad irgendwie still... Wir nehmen vieles als selbstverständlich hin, erst jetzt sieht man das dies nicht so ist und wir für alltägliche Dinge mehr Dankbarkeit zeigen sollen.“ Der Zusammenhalt und Kommunikation ist für sie besonders wichtig. „Wichtige Informationen werden umgehend kommuniziert, jede einzelne Kollegin wird informiert, jeder Mitarbeiter zählt. Unsere Chefs und die Geschäftsführung stiften Mut und Motivation.“ Ihr Blick nach vorne ist zuversichtlich: „Mir ist klar, dass es nicht von heute auf morgen so sein wird vorher, doch ich denke positiv und habe großes Vertrauen das Tchibo/Eduscho in dieser Krisensituation die besten Lösungen für uns alle findet.“ Am meisten freut sich Frau Bernardi „dass der Alltag wieder stattfindet. Wir Menschen bzw. ich bin nicht dafür geschaffen von einem Tag in den anderen zu leben. Ich brauche meine Aufgabe. Ich freue mich darauf, unsere Kunden wieder jeden Tag aufs Neue für Tchibo zu begeistern. Bestimmt vermissen unsere Kunden uns genauso wie wir sie.“

Für Sarka Scheibelhofer, Filialleiterin in Wien Favoriten, fällt die „Zwangspause“ als frischgebackene Oma nicht leicht. „Selbst neue Kommunikationstechniken ersetzen die Umarmung nicht. Ich lenke mich mit Nützlichem und Hobbies ab, für die ich sonst wenig Zeit habe. Und auch für Selbstreflexion ist jetzt Zeit. In diesem Sinne kann ich es kaum erwarten wieder meine Fähigkeiten als Filialleiterin unter Beweis zu stellen, und freue mich auf jede Herausforderung.“

 

Aus Feldkirch meldet sich Samir Vodenicarevic: „So etwas haben wir noch nie erlebt. Natürlich ist

die Situation für mich nicht einfach, weil ich gern unter Menschen bin. Auch die Arbeit fehlt mir, weil ich diese wahnsinnig gerne verrichte. Ich war heute in der Früh in der Filiale um nach dem Rechten zu sehen. So ganz ohne das Team und unsere Kunden werde ich da ganz wehmütig.“ Aber die hält nicht lange an, gemäß der positiven Grundeinstellung kommen schnell andere Gedanken: „Ich freue mich auf die ganze Welt von Tchibo, unseren guten Kaffee, den guten Duft und dass wir alle zusammen wieder anpacken. Und ich wünsche allen Kolleginnen und Kollegen Gesundheit!“

 

„Grundsätzlich freue ich mich über die konsequente Vorgehensweise unserer Regierung, nur das ermöglicht es uns, unsere Kunden bald wieder gesund begrüßen zu können.“ sagt Filialleiterin Martina Lovranich aus dem Hanssonzentrum. „Ausgesprochen glücklich macht es mich in einem Unternehmen arbeiten zu dürfen, dass sich um seine Angestellten sorgt und das Kurzarbeits-Programm in Anspruch nimmt, anstatt die Mitarbeiter kurzerhand zu kündigen. Dafür möchte ich unserer Geschäftsführung und dem Betriebsrat sehr danken! Zwei Mal die Woche besuche ich meine Tchibo Filiale und sehe nach dem Rechten. Es ist immer wieder ein beklemmendes Gefühl im gespenstisch anmutenden Einkaufszentrum den Laden zu betreten. Auf der anderen Seite ist es ein gutes Zeichen, die Leute bleiben daheim, so soll es sein, so kann es bald wieder los gehen.“

Sabine Luidold für die Filiale Liezen verantwortlich, fehlt die Tchibo Uniform und alles was damit

verbunden ist: „Ich bin es nicht gewohnt meine Filialuniform, die ich wirklich gerne und voller Stolz trage, solange gegen den Jogginganzug zu tauschen. Nach 20 Jahren bei Tchibo trage ich diese öfter als jedes andere Kleidungsstück. Dennoch mache ich das Beste daraus und halte mich aktuell: Filialunterlagen durchlesen, unsere Tchibo App und den Tchibo Online-Shop besuchen. Möchte ja auf dem neuesten Stand sein. Im Team halten wir den Kontakt und freuen uns gemeinsam bald wieder unsere Kunden mit unserem Tchibo Lächeln begrüßen zu dürfen.“

 

„Vor etwa zwei Wochen war der Tag, an dem ich mir eingestehen musste, das der Virus unser Land auch erreicht hat.“ sagt Anita Ehrenhöfer, die die Filiale in Hartberg leitet. „Ruhig und positiv bleiben, ist die Devise und alles wird wieder gut! Gesundheit ist das Wichtigste im Leben ,darauf muss geachtet werden und es darf kein Risiko eingegangen werden. Deshalb hat man notwendige Schritte eingeleitet. Leider hat es auch unsere Tchibo Filialen betroffen, die momentan geschlossen sind. Da gibt es natürlich viele Fragen und Sorgen – und zum Glück noch mehr Möglichkeiten zu kommunizieren.“ Und wie macht sich dies im Alltag bemerkbar? „Nun heißt es eine Zeit lang runterzufahren. Gemeinsam mit meinem Mann kümmere ich mich um Haus & Garten, versorge meine Eltern die schon zu den gefährdeten Personen zählen und telefoniere, so oft es geht, mit meinen Enkelkindern. Bei Tchibo bleibe ich auf dem Laufenden, abgesehen von der umfangreichen internen Kommunikation, auch indem ich die Tchibo App fleißig verfolge. Mit meinen Mitarbeitern halte ich sehr viel Kontakt, fast täglich tauschen wir uns per WhatsApp aus. Von der Arbeit bis zu Kochrezepten wird alles weitergegeben. Ich freue mich sehr meine „ zweite Familie“ in echt auch wieder zu sehen. Und wenn das soweit ist, dann kehrt auch wieder das rege Treiben der Kunden, Kundengespräche zurück, und dass wieder alle gesund und munter in die Filiale kommen.“