Nachhaltig entgiftet: Detox Fortschrittsbericht und Closed Loop Report 2014 – 2019

Hamburg, - 2014 verpflichtete sich Tchibo gegenüber Greenpeace mit dem Detox Commitment. Das Ziel war ambitioniert. Mit dem aktuellen Detox Fortschrittsbericht dokumentiert das Hamburger Unternehmen die Erfolge dieser Entgiftungsverpflichtung, die es in den vergangenen fünf Jahren in der Textilproduktion erzielt hat.

  • Mit dem Greenpeace Detox Commitment hat sich Tchibo verpflichtet, bis 2020 gefährliche Chemikalien aus der Produktion zu verbannen
  • In fünf Jahren hat Tchibo in allen Bereichen des Chemikalienmanagements relevante Fortschritte erzielt
  • Gleichzeitig hat Tchibo den Gewässer- und Ressourcenschutz hoch auf die Nachhaltigkeitsagenda gesetzt

Hamburg, 10. Juli 2020 - 2014 verpflichtete sich Tchibo gegenüber Greenpeace mit dem Detox Commitment. Das Ziel war ambitioniert. Mit dem aktuellen Detox Fortschrittsbericht dokumentiert das Hamburger Unternehmen die Erfolge dieser Entgiftungsverpflichtung, die es in den vergangenen fünf Jahren in der Textilproduktion erzielt hat.

Nachhaltiges Chemikalienmanagement

Eines der Hauptziele war es, die Transparenz über Vorlieferanten zu erhöhen, die Färbe- und Waschprozesse für die Produktion durchführen. Während die Rate anfangs bei 0 % lag, hat Tchibo heute für nahezu alle (96%) Textilprodukte Informationen über die Nassverarbeitung – ein wichtiger und schwieriger Schritt. Diese Fabriken verwenden Chemikalien, die mit der MRSL-Liste (Manufacturing Restricted Substances List, etwa: „Liste der Stoffe mit Herstellungsbeschränkungen“) konform sind.

Die Kontrolle von Chemikalien beginnt in der Produktion, und nicht erst im Endprodukt – diese Tatsache spiegelt einen Bewusstseinswandel in der Modeindustrie wieder. Neben der Transparenz in der Lieferkette ist ein weiterer wichtiger Punkt des Detox Commitments die Einhaltung der Qualitätsrichtlinien für das Abwasser. Auch hier ist Tchibo einen großen Schritt vorangekommen: 2019 wurden in 63 % aller Nassverarbeitungsfabriken Abwassertests durchgeführt. Seit 2016 ist die Rate der dabei entdeckten gefährlichen Substanzen um 21 % zurückgegangen. Um diese hohen Standards zu erreichen und zu halten, hat Tchibo Schulungslösungen für Zulieferer entwickelt: Heute werden 61 % der für Tchibo hergestellten Textilprodukte in einer Detox-qualifizierten Nassverarbeitungsfabrik hergestellt. 

„Tchibo hat eindrucksvolle Fortschritte dabei erzielt, gefährlichen Chemikalien aus der Produktion zu eliminieren. Als Vorreiter in der Bekleidungs- und Schuhindustrie hat das Unternehmen bei diesem Paradigmenwechsel die Erwartungen übertroffen“, so urteilt Dr. Kirsten Brodde von Greenpeace über die Anstrengungen, die Tchibo in den fünf Jahren unternommen hat, um seinen Verpflichtungen aus dem Detox Commitment nachzukommen.

Oberstes Ziel: Schutz des Wassers 

Wasserschutz ist für Tchibo weiterhin ein wichtiges strategisches Unternehmensziel. Dabei geht es nicht nur um die Eliminierung von gefährlichen Chemikalien. Tchibo übernimmt auch Verantwortung für weitere Wasserrisiken wie

Wasserknappheit in besonders kritischen Flusseinzugsgebieten. Daher wurde das Detox-Programm in ein umfassendes Water Stewardship-Programm integriert.

„Wir sind einen langen Weg gegangen und haben mit dem Detox Commitment viele Ziele erreicht. Aber noch wichtiger: Auch in Zukunft werden wir in unseren Bemühungen nicht nachlassen. Mit einer klaren Vision werden wir unseren Weg fortsetzen – hin zu einer 100 % nachhaltigen Geschäftstätigkeit“, so Nanda Bergstein, Director Corporate Responsibility.

Das Ziel: geschlossene Materialkreisläufe

Ebenfalls 2014 hatte Tchibo eine Closed Loop-Verpflichtung unterzeichnet, um einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen über alle Lebenszyklen hinweg zu erreichen. Seitdem hat Tchibo nachhaltige Lösungen entwickelt, um wertvolle Ressourcen zu schützen. Am Anfang stand die Entwicklung von kreislauffähigen Produkten. Produkten also, die eine lange Lebensdauer haben, recycelte Materialien enthalten und anschließend recycelt werden können. Von der wiederverwertbaren Kaffeekapsel über das kompostierbare T-Shirt bis zur Sportbekleidung aus recycelten PET-Flaschen: Seit 2014 hat Tchibo viele Fortschritte gemacht, um Ressourcen zu sparen und sie effizienter einzusetzen.

Ein wichtiger Meilenstein beim Thema Ressourcenschutz und geschlossener Materialkreislauf war der Launch von Tchibo Share, dem 2018 gegründeten Vermietungsservice von Kleidung und anderen Produkten. Zum Einsatz kommen hier überwiegend nachhaltige Materialien, die Kleidung wird länger und intensiver genutzt und danach wiederverwertet. Erfolge gab es aber auch bei der Recyclingfähigkeit von Verpackungen und der Verwertung von Textilien: Hier kooperiert Tchibo mit FairWertung e.V., einem Verein, dessen 130 gemeinnützige Mitglieder gebrauchte Kleidung sammeln und nach sozialen und ökologischen Gesichtspunkten wiederverwerten.

Meilenstein im Verpackungsreduktion

Am besten ist es, Ressourcen gar nicht erst zu verbrauchen: Seit April 2020 gibt es in den Shops, in den Supermarktdepots und im Onlineshop keine Plastikverpackungen für Textilien mehr. Das Sparpotenzial ist erheblich: 30 Millionen Plastikverpackungen pro Jahr, dazu kommen noch weitere 60 Millionen Transportverpackungen, die ebenfalls eingespart werden. Ein Meilenstein zum Ressourcenschutz.

Hier finden Sie die Downloads zum Detox Fortschrittsbericht 2019 und Closed Loop Report.

Die Presseinformation als PDF zum Download finden Sie hier


Weitere Informationen für Journalisten:

Sandra Coy, Sprecherin Unternehmensverantwortung & Qualität
Telefon: +49 40 6387-2818
E-Mail: sandra.coy@tchibo.de


Über Tchibo:
Tchibo steht für ein einzigartiges Geschäftsmodell. In acht Ländern betreibt Tchibo rund 900 Shops, über 24.200 Depots im Einzelhandel sowie nationale Online-Shops. Über sein Multichannel-Vertriebssystem bietet Tchibo neben Kaffee und den Einzelportionssystemen Cafissimo und Qbo die wöchentlich wechselnden Non Food Sortimente und Dienstleistungen an. Das 1949 in Hamburg gegründete Familienunternehmen erzielte 2023 mit international 10.708 Mitarbeitenden 3,2 Milliarden Euro Umsatz. Tchibo ist Röstkaffee-Marktführer in Deutschland, Österreich, Tschechien und Ungarn und gehört zu den führenden E-Commerce-Firmen in Europa. Für seine nachhaltige Geschäftspolitik wurde Tchibo mehrfach ausgezeichnet.